
Setz ein Zeichen gegen AusländerInnenpolitik!
Ein Fackelzug für Menschlichkeit, Toleranz und ein friedliches Miteinander
Rund 250 Personen trafen sich am Freitag, dem 17.06 um 20 Uhr am Grazer Schlossbergplatz, um ein leuchtendes Zeichen zu setzten. Mit einer Fackel in der Hand nahmen PolitikerInnen, AktivistInnen, SchülerInnen und auch Prominente den Aufstieg auf den Grazer Schlossberg in Angriff. Mit dabei waren unter anderem Altbürgermeister Alfred Stingl, Pfarrer Wolfgang Pucher und der SPÖ-Landtagsabgeordnete und SJ Steiermark-Landesvorsitzende Max Lercher.
„Die FPÖ hat jahrelang gegen die angebliche „Verschmutzung unserer Stadt“ gehetzt und Menschen als „Schmutz“ bezeichnet
. Diese Diskriminierung und Ausgrenzung ist so gehässig, dass man sich fürchten muss“, so Pucher.
Ziel dieser Lichterkette war es, auf friedliche Art und Weise darauf aufmerksam zu machen, dass viele engagierte GrazerInnen und prominente SteirerInnen davon überzeugt sind, dass Rassismus in dieser Stadt keinen Platz haben darf
. Am Tag vor dem FPÖ-Parteitag in Graz standen diverse GrazerInnen dafür auf, dass diese Stadt kein Ort ist, wo Fremdenfeindlichkeit durchaus akzeptiert wird.
„Graz soll nicht dem rechten Rand und seinen Parolen überlassen werden“
Laut dem Bündnis werden offener Rassismus und Ausländerfeindlichkeit in unserer Gesellschaft zunehmend akzeptiert. Viele GrazerInnen schauen einfach weg, wenn sie an rechten Parolen von FPÖ-PolitikerInnen an Grazer Hauswänden vorbei gehen. Deswegen würde man annehmen, dass die meisten diese Propagandalügen nicht hinterfragen. Aus diesem Grund wollte „Lichter gegen Rechts“ ein Zeichen setzten. Ein Zeichen für ein respektvolles Miteinander, für eine menschenwürdige Behandlung für jede/n und für Freude an Vielfalt statt abkapseln in Einfalt.
Ein Lichtermeer gegen Fremdenfeindlichkeit
Der Event „Lichter gegen Rechts“ wurde von mehreren Organisatoren auf die Beine gestellt. Rund 30 Organisationen, inklusive Grazer Kulturclubs, kirchliche und politische Organisationen bildeten miteinander ein vielfältiges Spektrum, das zusammen mit motivierten und engagierten Personen für ein weltoffenes und tolerantes Graz ein Lichtermeer gegen Rassismus schuf.
„Gegnerschaft gegen Menschen ist nicht Aufgabe der Politik, Aufgabe der Politik ist es alle Bemühungen zu unternehmen, von Menschen und für Menschen“, so Alfred Stingl.
Die Aktion setzte einen klaren, demokratischen Widerspruch gegen eine Politik, die seit Jahren negative und menschenverachtende Denkmuster vermittelt. Menschenrechtsstadt Graz sollte keine Stadt sein, die sich zu den sogenannten „Schmarotzerparolen“ der FPÖ gegenüber sozial benachteiligten Menschen bekennt. Graz müsste eine Stadt sein, in der Menschenrechte höchste Priorität haben und sowohl Minderheiten als auch AsylwerberInnen mit Respekt und Akzeptanz behandelt werden.
Weiterführende Links:
Kleine Zeitung: Demo FPÖ Parteitag
Kleine Zeitung: Lichterkette gegen Rechts