
„Der am besten investierte Kaffee meines Lebens“
Ein kurzes Gespräch, ein unauffälliger Moment, eine kleine Idee: All das kann der Startschuss für Großes sein
. Der European Youth Award lebt genau davon. Junge Menschen, die auf ein gesellschaftliches Problem gestoßen sind und versuchen, dieses mit allen ihren Ressourcen zu lösen.
Ein Frühwarnsystem für Hochwasser (SOS121), ein Projekt gegen Hasspostings im Netz (BanHate), eine App gegen psychische Erkrankungen (Synergy of Health) oder ein neuer Weg der Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern in der Schule (SchoolFox). Das Spektrum an Ideen, die dieses Jahr der Jury zur Bewertung vorgestellt werden, ist denkbar breit. In neun Kategorien, wie zum Beispiel Active Citizenship, Smart Learning oder Open Innovation, werden im Vorfeld des Awards die besten Projekte nominiert und nach Graz eingeladen, wo der Gesamtsieger des Awards ausfindig gemacht wird. So kommen einmal im Jahr die besten Entrepreneurs Europas und sogar aus Marokko zusammen, um gemeinsam ihre Ideen und Lösungen zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
„Auch wenn ihr während der Entwicklung eures Projektes immer nur gegen Wände lauft, gebt nicht auf, manchmal bringt ihr diese zu Fall“, erzählt Daniel Kaiser vom Projekt plan.uni – eine neue Organisationsplattform für Unitermine – während seiner Präsentation vor der Jury und fasst damit den Geist dieses Festivals zusammen. Es geht darum, voneinander zu hören, wie man Rückschläge und Höhenflüge während der Entwicklung erlebt und was man daraus lernt
.
Oft entstehen die Grundideen während eines Kaffees oder aufgrund eines persönlichen Bedürfnisses, für das es keine passende technische Lösung gibt. Fragt man die GewinnerInnen der Kategorien, dann ist der Tenor: Man muss mutig sein, um das Unmögliche möglich zu machen.
Paul Hughes, Direktor von „Ten Meters of Thinking“, macht in seinem Impulsvortrag, in dem er auf einem zehn Meter langen Papier zeichnet, unter anderem klar, dass es wichtig ist, eine gute Balance zwischen Konstanz und Kreativität zu finden, um erfolgreich zu werden. Außerdem ist es zentral, die richtigen Fragen zu stellen, um auch die passenden Antworten zu bekommen und diese für das eigene Anliegen anzupassen.
Weitere Gewinner:
Erase oll Kittens – Bringt Mädchen das Programmieren bei, ein Beispiel, um den Gendergap im Techniksektor zu verringern
Daraty – Kinder lernen selbstständig elektronische Grundprinzipien
Dot to dot – Lokales Netzwerk um soziale Projekte umzusetzen
MUG Cargo – Kunde bucht direkt den Transporteur und bekommt so billigere Preise
Be responsible – Bietet BürgerInnen die Möglichkeit, illegale Geschäfte in Montenegro zu melden
My day – Hilft körperlich eingeschränkten Menschen zu sehen, welche Gebäude im Kosovo behindertengerecht sind.
Box of Words –personalisertes Lernen von Wörtern in einer neuen Sprache
Miwuki – Plattform, um ein neues Zuhause für Tiere aus dem Tierheim zu finden
Integreat – Bietet Flüchtlingen Orientierung in ihrer neuen Stadt
Share on Bazaar – Plattform um Zugewanderte und Lokale Bevölkerung zusammenzubringen und deren Skills miteinander zu teilen
Clean City – Soziales Netzwerk um gemeinsam die Stadt sauber zu halten
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