
Armut und Reichtum.
Tansania, ein Staat im Osten Afrikas.
In den Städten Bauten, die von Reichtum erzählen, daneben slumartige Wohnanlagen, die von Armut sprechen. Großfirmen, die Kleinunternehmen kaputt machen. Zum Beispiel den Tischler, der nicht schnell arbeiten kann, weil er sich kaum gute Arbeitsgeräte kaufen kann. Die Kunden gehen lieber zu den großen Firmen, weil diese schneller arbeiten. Der Tischler bekommt so keine Kunden, kann sich keine Geräte kaufen und auch nicht schneller arbeiten.
In einem Lava-Steinbruch arbeiten Männer, im Dunkeln, nur mit einer Kerze, sie schlagen Steine aus dem Berg. Draußen werden sie dann geformt. Sie bekommen umgerechnet weniger als einen Euro pro Stein
.
Kinder auf den Straßen, die ihre Eltern verloren haben, Leprakranke, schlechte
medizinische Versorgung, Malaria, schmutziges oder gar kein Trinkwasser, kein Strom. Alles Dinge, die für die Betroffenen eine Katastrophe sind.
Und doch: Die Menschen lächeln, der Gang der Menschen ist anders. Stabil, aufrecht und harmonisch. Die Uhren gehen anders, langsamer als bei uns. Massais kleiden sich noch nach alter Tradition mit Massai-Tüchern
.
Doch auch in Tansania hält die westliche Kultur Einzug: Ein Kind in einer Lehmhütte, schlecht gekleidet, aber daneben läutet ein Handy.
Es ist ein Land voller Gegensätze, aber auch das Leben ist voll davon. Es ist ein Beispiel dafür, wie nahe Glück und Leid beieinander liegen, Armut und Reichtum, Recht und Unrecht – und Leben und Tod.