
Gut durchdachter Herzschmerz
Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Arbeitssuchende, StudentInnen…Sind das nicht alles Menschen, die hilfsbedürftig und vor allem von entsprechenden finanziellen Mitteln abhängig sind, Menschen denen wir gerne helfen damit sich unser tägliches Zusammenleben harmonisch und fair gestaltet?
Falsch gedacht!
Genau bei jenen, die es am meisten brauchen, wird in der Steiermark nun eingespart. Letzte Woche hat Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser bekanntgegeben, wo die Steiermark in Zukunft einsparen wird
. Schrittwieser betont, dass die Sparmaßnahmen unumgänglich und gut durchdacht seien
. Bei ihm selbst verursache dieser Schritt sogar Herzschmerz.
Ja dann, das macht die Sache natürlich gleich viel humaner und für die Betroffenen wesentlich erträglicher!
Es reicht! Für alle!
Der Ankündigung der Sparmaßnahmen folgte eine von der Plattform 25 organisierte Demonstration unter dem Motto „Es reicht! Für alle!“ Am Freitag, dem 25.03. protestierten rund 10 000 Menschen gegen die geplanten Sanktionen, die jedoch längst beschlossene Sache sind.
Trotz allem ließen sich die tausenden Menschen nicht aufhalten, und forderten bei strahlendem Sonnenschein gleiche Chancen für alle – vor allem für jene, die sich nicht gegen etwaige Kürzungen wehren können.
Was wird aus unserem Land?
Wenn wir künftig bei jeder Budgetschwierigkeit bei den Unschuldigsten und Wehrlosesten von allen beginnen zu sparen, wohin wird uns das führen?
In eine von Macht und Geld besessene Welt – und wir sind auf dem besten Weg dorthin, wenn nicht schon längst dort angekommen.
Immer auf die Schwachen!
Warum müssen immer unschuldige Menschen unter den Schulden anderer leiden? Haben Menschen mit Behinderung, Kinder, Jugendliche oder StudentInnen das Budgetloch verursacht? Liegt es an uns, dass das Geld knapp wird?
Natürlich ist die Politik ratlos, und versucht Maßnahmen zu setzten – aber wie? Indem die ohnehin schon Schwachen noch mehr benachteiligt werden – die können sich nämlich nicht wehren!
Das Volk begehrt auf!
Doch da hat sich die Politik ein wenig verkalkuliert. Ein Großteil der SteirerInnen steht hinter den Betroffenen und letzten Freitag stellte die Bevölkerung ihren Unmut öffentlich zur Schau.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass das nicht nur bei einer Person Herzschmerz auslöst!
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