
Traumberuf: Vermessungsingenieurin
Typisch Mann, typisch Frau
Leider sind solche Fälle auch heute noch Realität. Frauen, die den Wunsch äußern in die Technik zu gehen werden belächelt, unterschätzt oder schlicht und einfach nicht ernst genommen.
Männern die „typische Frauenberufe“ wie KindergärtnerIn oder SekretärIn ergreifen wollen, geht das oft nicht anders
.
Die Frage nach dem „Warum?“
Es ist unglaublich schwer, diese Missstände zu beheben, oder die Gründe dafür zunächst einmal zu nennen.
- Mangelndes Interesse?
- Zu wenig Mut?
- Zu wenig Förderung?
- Keine Nachfrage?
ExpertInnen meinen, dass Frauen in Richtung Technik zu wenig gebildet und leider nach wie vor oft rausgehalten werden.
Doch was können technisch interessierte Mädchen tun?
Aktiv werden
Organisationen wie „FIT-Frauen in die Technik“ unterstützen und begleiten junge Mädchen die sich für Technik interessieren, bieten einen Informationstag und Ferialjobs an. Natürlich liegt es auch an uns Mädchen, etwas zu tun um unsere Situation zu verbessern. Wenn wir uns für technische Berufe oder ein technisches Studium interessieren, dann sollten wir auf keinen Fall denken: „Hmm…ja, also ich weiß nicht…unter den ganzen Männern hab‘ ich eh keine Chance!“ Im Gegenteil!
Es gibt mit Sicherheit Firmen, die sich freuen, wenn sie Frauen auch in technischen Bereichen zu ihren MitarbeiterInnen zählen dürfen, obwohl solche Unternehmen leider immer noch zur Minderheit gehören.
Wo fangen wir an?
Ich denke, dass auch Kindergärten und Schulen einen größeren Beitrag zur Gleichberechtigung von Mann und Frau leisten müssen. Wenn in der Schule schon damit angefangen wird, Mädchen und Jungen in textiles und technisches Werken aufzuteilen, ist es doch wenig verwunderlich, wenn das später im Berufsleben nicht anders ist.
Natürlich spielt auch die Erziehung eine große Rolle, aber sollte jetzt, da wir den 100. Frauentag begangen haben, die Frage nach Gleichberechtigung nicht längst aus der Welt geschaffen sein?
Der Schlüssel dazu liegt in jedem/ jeder Einzelnen von uns. Wir sollten Gleichberechtigung nicht als etwas Außergewöhnliches, sondern als etwas Selbstverständliches erachten und uns nicht in irgendwelche Rollenklischees einfügen
.
Wenn wir es schaffen, bei solchen kleinen Dingen wie einem gemeinsamen Werkunterricht anzufangen, wird der 200. internationale Weltfrauentag vielleicht endlich überflüssig sein.
Anlaufstellen
Gleichbehandlungsanwaltschaft Österreich
Unabhängige Frauenbeauftragte der Stadt Graz
MAFALDA – Verein zur Förderung und Unterstützung von Mädchenund jungen Frauen
nowa – Netzwerk für Berufsausbildung